Meine Grosse Reise – Teil 4

Nun, wir stehen mit Diganose Dieselpest in L’aber Wrac’h (Fankreich). Nach der ersetn Begutauchtung (Tag 2) des 300 Litter Tanks stelle ich fest, dass ein dicker schwarzer Schleim an der gesammten Tankewand klebt. Es gibt nur eine kleine runde Öffunung auf der Oberseite die nur 15 cm breit ist. Eine Reinigung ist dadurch nicht möglich, da kaum mein Arm bis zum Boden des Tanks reicht und auch die im Tank befindlichen Schwellbleche behindern den Zugang der Wände.

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Dennoch wollen wir den Tank reinigen. Daher muss der restliche Diesel erst einmal abgepummt werden, ca. 50 Litter. Da wir an Bord für solchen Aktionen keine Kanister haben, holen wir uns bei der ortansässigen Werft Hilfe (Tag 3). Diese Leute dort sind unglaublich freundlich und hilfsbreit und stellen uns sofort einige Kaniser zur Verfügung. Zurück an Boot pumpen wir den Diesel ab. Als erstes verwende ich eine Pumpe aus dem Baumark, die an der Bormaschiene befestigt wird. Diese geht auch sofort kaputt! Die zweite Pumpe, eine etwas größere Hand-Wasserpumpe, ist derartig undicht und macht eine rießige Sauerei an Bord. Nun, da es in der Nähe keinen Baumark oder ähnliches gibt muss meine kleine Hand-Bligenpumpe herhalten. Das funktiert, aber nach den ersten 20 Liter sind die Kanister voll. Also, wir müssen den Diesel entsorgen und bringen die Kanister zu Fuss zur Werft die ca. 800 Meter weit weg ist. 800 Meter könne richtig anstregen werden!

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Es ist nun Tag 4, der Tank ist leer und das ganze Boot stinkt nach Diesel! Es stellt sich nun Frage, wie sollen wir den Tank reinigen? Wir versuchen es als estes mit Wasser und einigen Mittelchen die wir an Bord haben. Wasser im Tank ist nicht die beste Lösung, da sich der Tank recht schnell füllt und er ebenfalls wieder abgepummt werden muss. Dazu muss der „Sondermüll!“ entsorgt werden. Das heißt, wir reinigen, pumpen ab und bringen die Kanister zum Entleeren zur Werft. Das Prozederer zieht sich den ganzen Tag lang hin. Leider hat auch diese ganze Aktion wenig gebracht und ich bin stark am Verzeifen. Daher hole ich mir Rat bei der Werft. Diese meinte ich soll mir einen neuen Tank einbauen. Alleine diese Vorstellung entmutigt mich sehr und bin gedanklich am Ende meiner Reise angekommen. Eine Nacht später (Tag 5) und nach Recherche im Internet komme ich auf die Idee den Tank auf der Oberseite zu öffnen, um die Errechbarkeit der Wände zu ermöglichen. Dies werde ich mit einer Flex machen,  die wir auch an Bord habe. Ebenfalls  ein Techniker der Werft, mit dem ich mich immer wieder bespreche hält dass für möglich. Gesagt getan, ich flexe zwei weitere Öffnungen in den Tank und siehe da, ich kann alle Innenwände richtig gut reinigen! Endlich der Tank ist sauber, was für eine Freude! Tag 6, ich lasse mir zwei Bleche anfertigen um den Tank zu verschließen. In  dieser Zeit ersetze ich ein Seitenfenser am Boot. Als wir die Bleche bekommen geht alles sehr schnell. Wir bohren Löcher für die Verschlussschrauben und machen den Tank zu. Tag 7, nochmals wechsle ich den Dieselfilter und starte den Motor. Was für eine Freude, er läuft! An diesen Abend gibt es zur Behlohnug eine Pizza, an die ich mich mein Leben lang erinnern werde.

Im nächten Teil. Eine komische Tankstelle und ein nettes Treffen mit der Gorch Fock!

5 Kommentare

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  1. Das war eine gute Sache , die merke ich mir für meinen Tank . Danke

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  2. Hallo Lars, wir kennen uns ja über FB.
    Ich hoffe sehr für Dich, dass Du auch die Bohrspäne aus dem Tank entfernt hast.
    L.G. Wolfgang

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    • Hi Wolfgang, ja der Tank war komplett trocken und wurde nach dem Bohren nochmals mit Staubsauger und Lappen gereinigt. Auf Filter und Leitungen wurde gereinigt und kontroliert. Der Alte Diesel wurde komplett eintsorgt, er war leider nicht mehr zu gebrauchen. Grüße Lars

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  3. Was hat die ganze Aktion jetzt gekostet ?
    Ich denke, dass mit der größte Kostenpunkt, die Entsorgung von Altdiesel und Schmutzwasser war ?!
    Bei mir am Hafen nimmt der Hafenmeister 10€ pro Liter.
    Wie ist es mit der Brandgefahr beim flexen in den Dieseltank. Mir hat jemand erzählt, dass allein durch die Dieseldeämpfe Brandgefahr besteht. Profis füllen große Tanks dabei komplett mit Wasser.
    Womit habt ihr die neue Wartungsluke wieder abgedichtet ? Nicht jede Dichtungsmasse ist dieselfest.

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    • Hallo Andreas, das entsorgen hat mich nichts gekostet. Die Werft hat das umsonst angenommen. Ich habe mir dort aber die Deckel anfertigen lassen und etwas Trinkgeld gegeben.
      Die Reinigung würde ich auf gar kein Fall mehr mit Wasser machen. Petroleum hat bisher am besten funktioniert. Benzin oder gar Spiritus sind zu gefährlich, da die Gase leicht entzündlich sind.
      Alt Diesel abpumpen, mit alte Lappen und Spachtel den „Schmodder“ entfernen und die Wände mit Petroleum abwischen. Steigleitung bis zum Wasserabscheider prüfen und gegebenenfalls Reinigen.
      Dichtung muss natürlich Diesel abkönnen. In meinem Fall nehme ich mittlerweile auch Sikaflex. Das wird super dicht, ist flexibel und zur Not kann man die Deckel angeschraubt verkleben. Das hält Bombenfest!
      Beste Grüße Lars

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