Meine Große Reise – Teil 2

Einige Zeit haben wir nun in Dünnschißkirchen (sorry ich meinte natürlich Dunkerque) verbracht, wo ich auch Walter kennengelernt habe, der uns beim Anlegen begrüßt hatte.

Walter kennt mich durch Facebook und lag einige Zeit hier im Hafen. Seine selbstgebaute Kat ist sehr beeindruckend und er konnte mir auch mit einigen guten Tips weiterhelfen.

Nun war es Zeit aufzubrechen, das nächste Ziel war Boulogne Sur Mer. Der Nordwind mit bis zu 20 Konten Wind brachte uns ein schönen Segeltag. Auch die Sonne hat sich mal wieder blicken lassen und in kurzer Zeit waren die angesammelten Depressionen verschwunden.

Boulogne Sur Mer, ein beinduckender Hafen, da der Tidenhub die Schwimmstege locker sieben Meter auf und ab hebt. Auch der Staudamm der direkt in den Haven angrenzt ist sehenswert. Auch am nächsten Tag zeigte sich die Sonne von ihrer besten Seite und im Hafen war das pure Leben. Jeder putzte, schraubte und war bei guter Stimmung wie wir selbst. Auch Dura, die immer jeden Landgang genießt, war guter Laune und (wie immer) die Attraktion im Hafen. Unglaublich eine Katze an Bord, die auch noch an einer Leine mit mir durch die Stadt geht. Ja meine Dura ist einfach die Beste!

Nächstes Zeil waren die Kanalinseln. Etwas zu spät abgelegt, kommen wir direkt in Gegenstrom und kämpfen uns  mit nur zwei Konten Fahrt über Grund dem Ziel entgegen. Nun bei 190 Seemeilen eigentlich egal, da man bei so einer Strecke immer mit oder gegenläufigen Strom ausgesetzt ist. Nach einiger Zeit stellte sich der Wind ganz ein und  wir fuhren nun unter Motor unserem Ziel Alderney entgegen. Nach ca. 30 Stunden angekommen, setzten wir den Anker in der Buch von Braye und legten uns zum Schlafen in die Koje. Braye ist eine schöne Bucht und bietet eine gute Möglichkeit, schnell einen Liegeplatz zu bekommen. Sowohl auf Boje als auch auf Anker gibt es genug Platz, um geschützt hier seine Zeit zu verbringen. Alderney hat rundum wenig Möglichkeiten zum Ankern, nur im Osten soll es Ankerplätze geben, die aber auch sehr unsicher sein sollen. Am selben Tag aufgestanden, begrüßte uns der Hafenmeister mit seinem Schnellboot und einem Klarierung-Formular. Ein echt netter Mensch, der die Mentalität der Inseln erahnen lässt. Wir verbrachten den Rest des Tages mit Kochen und Kraft tanken, da es am nächsten Tag zur Insel Sark weiter gehen sollte.

Die Überfahrt nach Sark mit 30 Seemeilen war kurz und schön. Der Nordwind brachte uns schnell voran  und zudem war es ein herrlicher Tag mit Sonnenschein.
Wir steuerten die Bucht „Havre Gosselin“ im Westen von Sark an. Dort angekommen und an der Boje festgemacht, sahen wir die überwältigenden Landschaft. Die Klippen rund um in der Bucht sind schlicht der Traum jedes Seglers und einfach eine Reise wert!

Im nächsten Teil geht es weiter Richtung Atlantik …..

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