Ich, Dura und die Wonderwall

Schon lange ein Traum, ein Gedanke mit einem Segelboot in die Karibik zu fahren.
Es begann mit der Begeisterung mit einem Boot zu Reisen, die sich bestimmt schon im Kindesalter entwickelte. Schon meine  Eltern hatten eine 35ft (10,60 Meter) Segelyacht mit der wir stets im Urlaub waren.
Die Neugier und auch die Freude an der Natur, am Entdecken der Landschaften, Kulturen und Liebe zu Tieren ist für mich nicht nur eins der schönsten Dinge im Leben sondern fester und nötiger Bestandteil.
Als ein guter Freund zu seiner Weltreise aufbrach, entschloss ich mich mein Leben grundlegend zu ändern. Auch ich wollte Reisen, am besten mit einem Segelboot.
Also musste ein Boot her!
Lange habe ich mir Boote im Internet angeschaut. Preislich lagen viele weit über das hinaus, was ich mir leisten konnte, was sehr deprimierend war.

Trotzdem begann ich mit der Planung und der Umsetzung.

 

Der erste Schritt: Das Sparen!
Meine Zwei-Zimmer-Wohnung in München habe ich aufgegeben und bin auf´s Land in eine Ein-Zimmer-Wohnung gezogen. Dort hatte ich einen neue Arbeit angenommen. Die monatlichen Kosten gingen enorm runter und ich legte mir das 
so eingesparte Geld zur Seite. Ausgabenaufstellung und Kostenübersichten ermöglichten es mir, mir einen Überblick über meine Fixkosten zu schaffen. Einige Verträge wurden gekündigt. Nach einiger Zeit hatte ich richtig Freude am Sparen entwickelt und ich kam immer näher an mein Ziel.
Nun schaute ich mich schon mit etwas mehr Motivation um ein Boot.

Eines Tages enteckte ich die BellatrixII im Internet. Sie stand zu Verkauf und ich wusste sofort, dass wir mein Boot werden!

 

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Entschlossen schrieb ich den Eigner an. Zwei Wochen später war ich dann schon in den Niederlanden und schaute mir das Boot an. Ich einigte mich mit dem Verkäufer und als ich wieder nach Deutschland zurück kam, war ich bereits Eigner 🙂

Zwei Wochen später traf ich wieder mit dem Verkäufer in der Werft, wo die BellatrixII auf Land stand zur Übergabe. Voller Freude fing ich an mit Flo (ein Freund der mich begleitete) an der (nun) Wonderwall zu arbeiten!

 

Nach ca. 8 Tagen Arbeit am Unterwasserschiff konnte die Wonderwall wieder ins Wasser.

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So, ich hatte nun ein Boot – mit dem ist es aber nicht getan!
Der Refit begann und ist immer noch nicht zu Ende. Einstweilen habe ich auch meine Wohnung in Deutschland aufgegeben und ich bin mit Dura (meine Katze) auf das Boot gezogen. Nur zum Arbeiten komme ich noch nach Deutschland. Ich genieße die Zeit an Bord sehr, auch die Arbeiten an Bord kommen voran. Die To-Do-Liste wird weniger.
Auch einige Törns habe ich schon gefahren. Mein Revier die Oosterschelde ist wunderschön.
Nun, bald soll es losgehen. Im Juni 2016 werde ich mit Nico Richtung Süden aufbrechen um die Wonderwall soweit wie möglich abzustellen. Dann möchte ich noch ein paar Monate Arbeiten bevor es über den Atlantik in die Karibik geht!

Und was sich viele Fragen: Ja, Dura kommt natürlich mit. Sie sieht die Wonderwall als ihr Zuhause und ich würde sie unheimlich vermissen!

 

6 Kommentare

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  1. Sehr schönes Projekt. Viel Glück und, dass Ihr immer den richtigen Wind finden werdet! Passt auf Euch auf. Das Meer ist eine wunderbare Heimat, aber manchmal versteht es überhaupt keinen Spaß!

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  2. Juhu nun auch der Blog online!

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  3. Super…weiter so….. auch wenns mal Rückschläge gibt

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  4. Der Blog gefällt mir und gibt Anregungen für den eigenen. Vielleicht sieht man sich irgendwo, dein gelbes Schiff ist ja auffällig. Wir (SY „Marisol“ Contest 35S) wollen auch im Sommer los, vielleicht bis Portugal und dann 2017 über Cabo Verdes nach Brasilien.

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